Die Sache mit dem Stress…

Verbindest du den Begriff bzw das Gefühl von Stress eher als etwas Negatives? Nach diesem Beitrag wirst du ihm mit anderen Augen begegnen und magst ihn vielleicht als etwas Positives für dich nutzen.

Es gibt zum einen den Eustress („positiver Stress“) und zum anderen den Distress („negativer Stress“).

Wie können wir sie unterscheiden und was bedeuten sie überhaupt?

Stress erfahren wir allgegenwärtig in unserem Leben. Oftmals wird Stress als etwas Negatives betrachtet, da er auf Dauer unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Jedoch ist nicht jeder Stress gleich. Die wichtigste Unterscheidung zwischen Eustress und Distress basiert auf den Auswirkungen, die sie auf unseren Körper und Geist haben.

Mit diesem Beitrag möchte ich dir den Unterschied zwischen Eustress und Distress näher bringen, sowie ihre Merkmale, Auswirkungen und bewährte Strategien zur Bewältigung dieser beiden Stressformen.

EUSTRESS ist die positive Form von Stress. Er wird oft als Herausforderung oder Anregung empfunden und kann zu Wachstum, Erfolg und persönlicher Entwicklung führen. 

Im Gegensatz zu Distress, der uns überfordert, motiviert uns Eustress und gibt uns Energie.

Eustress kann auftreten, wenn wir uns in einer Situation befinden, die unsere Fähigkeiten und Ressourcen fordert, aber dennoch in einem Bereich liegt, den wir als bewältigbar empfinden.

Ein charakteristisches Merkmal von Eustress ist die Empfindung von Aufregung und positiver Energie.

Die Auswirkungen, die durch Eustress entstehen können:

  • Motivation steigern
  • Konzentration verbessern
  • Leistungsfähigkeit steigern
  • zu Höchstleistungen antreiben
  • Kreativität fördern
  • Immunfunktion verbessern
  • Wohlbefinden steigern
  • Potenzial ausschöpfen können

Eustress ist in der Regel kurzfristig, positiv und gut kontrollierbar. Wir fühlen uns lebendig, erfreut und sind offen für neue Erfahrungen. Positive emotionale Reaktionen wie Freude, Stolz und Begeisterung begleiten Eustress.

Beispiele für Eustress können herausfordernde berufliche Projekte, sportliche Wettkämpfe oder die Planung und Vorbereitung auf wichtige Lebensereignisse wie eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes sein. Eustress kann auch durch Weiterbildung und persönliches Wachstum entstehen, wenn wir uns bewusst neuen Aufgaben stellen und uns außerhalb unserer Komfortzone entwickeln.

DISTRESS hingegen ist die negative Form von Stress. Er wird oft als bedrohlich oder überwältigend empfunden und kann zu Angst, Erschöpfung und Krankheit führen. 

Distress tritt auf, wenn die Anforderungen einer Situation unsere Bewältigungsfähigkeiten übersteigen.

Im Gegensatz zu Eustress fühlen wir uns bei Distress überlastet und unter Druck gesetzt. Distress kann länger anhaltend und schwer kontrollierbar sein. Negative emotionale Reaktionen wie Angst, Frustration und Hoffnungslosigkeit begleiten Distress.

Die Auswirkungen, die durch (chronischen) Distress entstehen können:

  • Immunsystem schwächen
  • Schlafstörungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Erschöpfung
  • Antriebslosigkeit
  • Innere Unruhe
  • Getriebenheit
  • bis hin zu Burnout

Es ist wichtig, Distress ernst zu nehmen und angemessene Bewältigungsstrategien zu finden, um seine negativen Auswirkungen (rechtzeitig) zu reduzieren.

BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIEN für Eustress und Distress

Es gibt verschiedene bewährte Strategien, um sowohl mit Eustress als auch mit Distress umzugehen:
  1. Selbstreflexion: Eine bewusste Selbstreflexion kann dir helfen, deine eigenen Stressoren zu identifizieren und zu verstehen, wie sie sich auf dich auswirken. Dies ermöglicht es dir, deine Ressourcen und Bewältigungsstrategien gezielt einzusetzen.

  2. Stressmanagement-Techniken: Es gibt viele verschiedene Stressmanagement-Techniken wie Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Meditation, Atemübungen und körperliche Aktivität, die dir helfen können, sowohl Eustress als auch Distress zu bewältigen.

  3. Zeitmanagement: Eine gute Zeitplanung und Priorisierung kann dazu beitragen, dass du dich nicht von deinen Stressoren überwältigt fühlst. Indem du deine Zeit effektiv einteilst, kannst du dich auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren und unnötigen Stress reduzieren.

  4. Soziale Unterstützung: Das Teilen von Stresserlebnissen mit vertrauten Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen kann eine enorme Entlastung bieten. Die Unterstützung durch andere Menschen kann uns helfen, mit Stress umzugehen und neue Perspektiven zu gewinnen.

  5. Professionelle Hilfe: Bei anhaltendem oder überwältigendem Distress ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Berater kann dir dabei helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und deine Stressoren effektiv zu bewältigen.

Zusammengefasst: Eustress und Distress sind zwei unterschiedliche Formen von Stress mit unterschiedlichen Auswirkungen auf unseren Körper und Geist. Während Eustress meist positiv und motivierend ist, kann Distress unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden negativ beeinflussen.

Durch die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Stressoren und die Anwendung von Bewältigungsstrategien können wir lernen, sowohl mit Eustress als auch mit Distress besser umzugehen und unser allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Es ist hilfreich, dich selbst gut zu beobachten und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesunde Balance zwischen positivem und negativem Stress zu finden.

Gerne unterstütze ich dich mit meinen Methoden dabei, wieder mehr in Einklang mit dir selbst zu kommen. Sprich mich dazu einfach an bzw hinterlasse mir hier über das Kontaktformular eine Nachricht.

Im Einklang,
Annabell

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